12 Scotophori

Unfixierter Petrol-Russ auf Glasscheiben (30 x 40 x 0,2cm). Die bemalte Seite der Scheibe wird durch eine zweite Scheibe geschützt. Beide Scheiben sind in einem Bleirahmen gefasst.

Der Titel der Arbeit erinnert an Dr. Heinrich Johann Schulze (1687-1744), der auf der Suche nach dem Phosphor versehentlich ein silbernitrathaltiges Gemisch aus Kreide und Kalk herstellte, das sich im Sonnenlicht schwarz verfärbte. Die lichtempfindlichen Silbersalze, Grundsubstanz der späteren Fotografie, nannte er in Anlehnung an den Phosphorus (Lichtträger) Scotophorus (Dunkelheitsträger). Mit Hilfe von Schablonen, die er vor seinen Scotophorus hielt, stellte Schulze die ersten Fotos her. Er schrieb mit Licht

> "4 Scotophori".

© Mattias Caduff, Berlin, 1992

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