4 Scotophori

Unfixierter Petrol-Russ auf vier Glasscheiben (150 x 265 x 0,6cm). Unten stehen die Scheiben auf einem Holzbalken, oben sind sie an einem querlaufenden Winkeleisen befestigt.

Hergestellt wurden die 4 Scotophori für die Gruppenausstellung "Schatten-Projektionen" von Werner Nekes in der "Städtischen Galerie Schloss Oberhausen", 1993.

Der Titel der Arbeit erinnert an Dr. Heinrich Johann Schulze (1687-1744), der auf der Suche nach dem Phosphor versehentlich ein silbernitrathaltiges Gemisch aus Kreide und Kalk herstellte, das sich im Sonnenlicht schwarz verfärbte. Die lichtempfindlichen Silbersalze, Grundsubstanz der späteren Fotografie, nannte er in Anlehnung an den Phosphorus (Lichtträger) Scotophorus (Dunkelheitsträger). Mit Hilfe von Schablonen, die er vor seinen Scotophorus hielt, stellte Schulze die ersten Fotos her. Er schrieb mit Licht.

> "12 Scotophori"

© Mattias Caduff, Oberhausen, 1993

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